Erklär mir deine Welt
DISKURSBrief #41 „Fürchte dich nicht“: Das gilt uns allen
In der dialogischen FURCHE-Kolumne "Erklär mir deine Welt" kommen die Radiomenschen Hubert Gaisbauer und Johanna Hirzberger miteinander ins Gespräch. Diese Woche geht es um Hoffnung.
In der dialogischen FURCHE-Kolumne "Erklär mir deine Welt" kommen die Radiomenschen Hubert Gaisbauer und Johanna Hirzberger miteinander ins Gespräch. Diese Woche geht es um Hoffnung.
Liebe Frau Hirzberger!
Es ist Zeit, dass ich Ihnen doch einmal schreibe, was das monströse Morden vom 7. Oktober in Israel und dann die Antwort des Krieges in Gaza bei mir ausgelöst haben. Ich bin es der Aufrichtigkeit unserer Korrespondenz schuldig. Auch wenn inzwischen zwei Monate vergangen sind. Es war für mich unfassbar. Jetzt habe ich Angst davor, dass man sich auch an diesen Krieg – wie an den Krieg Putins gegen die Ukraine – gewöhnen wird. Mir ist manchmal, als würden alle Wüsten der Welt in einer Spirale des Hasses zu Gräbern werden. Ich lese ein Interview mit Rachel, einer Sprecherin der Familien der israelischen Geiseln. Darin ist von der „Anerkennung des Existenzrechts des anderen“ die Rede. Rachels verwundeter Sohn (23) ist zum Zeitpunkt des Interviews noch als Geisel irgendwo in Gaza. Was Rachel sagte, hat mich beeindruckt: „Von beiden Seiten muss es eine Anerkennung des anderen geben, eine Anerkennung des Leidens des anderen. Wir müssen lernen, die Leiden der Palästinenser anzuerkennen, und sie müssen lernen, unser Leiden anzuerkennen.“
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